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KI und Nachhaltigkeit: Genossenschaftsverband unterstützt grenzüberschreitendes Projekt

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2024

Das Interreg-Projekt BiCoNet wird mit 6,9 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen sowie den Niederlanden und Deutschland gefördert. KI soll nachhaltige Geschäftsmodelle für klein- und mittelständischen Firmen entwickeln.

Im Januar ist das deutsch-niederländische Interreg-Projekt BiCoNet gestartet. Dahinter verbirgt sich ein Vorhaben, das klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) bei der Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt. Damit sollen die Betriebe nachhaltiger und modernen aufgestellt werden können und deren CO2-Footprint verbessert werden. Die Hochschule Osnabrück, Institut für duale Studiengänge Lingen, leitet das Projekt federführend. Unterstützt wird es zudem durch das Automationsunternehmen Moduco GmbH aus Lingen, dem niederländischen Büromöbelhersteller Vepa, der Hanzehogeschool Groningen, das Alfa-College in Groningen zusammen mit dem Rijnland Institute in Emmen, der Grafschafter Volkbank eG, dem staatlichen Rohstoffkollektiv Niederlande (Stichting Grondstoffen Collectief Nederland) und unserem Genossenschaftsverband Weser-Ems. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung hat unser Verbandspräsident Johannes Freundlieb vor kurzem unterschrieben. Das Hauptziel des Vorhabens ist es, nachhaltige Geschäftsmodelle für KMU in der verarbeitenden Industrie durch KI zu entwickeln.

Neun KMU sind direkt eingebunden
Die grenzüberschreitende Partnerschaft von vier Bildungseinrichtungen und fünf KMU-Projektpartnern wird mit einem Projektbudget von 6,9 Millionen Euro unterstützt. Dies unterstreicht eindrucksvoll das Engagement von BiCoNet für die Verbindung von Nachhaltigkeit und KI. Das Projekt wird auch neun KMU durch Pilotprojekte einbinden und Übergabeveranstaltungen organisieren, um den Einsatz von KI für die Nachhaltigkeit mit mehr als 1.000 Unternehmen zu teilen und so die regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Unternehmen zu stärken.

Das Projekt BiCoNet wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Niederlande durchgeführt und mit 6,9 Millionen Euro durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsministerium, das Wirtschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen, das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie durch die Provinzen Groningen, Fryslân, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg mitfinanziert.

Interreg ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, welche auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten. Die Programme sind eingebettet in die Europäische Territoriale Zusammenarbeit. Interreg ist somit fester Bestandteil der europäische Struktur- und Investitionspolitik, um eine harmonische wirtschaftliche, soziale und territoriale Entwicklung zu ermöglichen.