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Erfolgreiche Reakkreditierung: Berufsakademie erhält "Gütesiegel"

veröffentlicht im Genossenschafts-Magazin Weser-Ems, Ausgabe 05/2024

Unsere Berufsakademie für Bankwirtschaft mit den Studienorten Hannover und Rastede blickt optimistisch in die Zukunft. Die Gutachter bescheinigen erneut eine hohe Qualität des dualen Studiums. Damit verlängert sich die „Betriebserlaubnis auf Goldstandard“ bis 2032.

Unsere Berufsakademie für Bankwirtschaft (BA), die wir gemeinsam mit der GenoAkademie GmbH & Co. KG betreiben, hat für ihre dualen Bachelor-Studiengang „Banking and Finance“ turnusmäßig die Reakkreditierung erneut ohne jegliche Auflagen oder Empfehlungen für weitere acht Jahre erhalten. Damit ist quasi die „Betriebserlaubnis auf Goldstandard“ bis 2032 gesichert. Das hat der in Bonn ansässige Akkreditierungsrat vor kurzem offiziell beschieden. „Das ist das Ergebnis einer starken Teamleistung“, betont Dr. Frank Pool, der die BA zusammen mit Florian Nolte von der GenoAkademie leitet. Gemeinsam mit dem Studienbetreuer in Rastede, Hans-Peter Dick, und der Studienbetreuerin in Hannover, Claudia Roman, wurde der Prozess bereits Ende 2022 gestartet und insbesondere die Vor-Ort-Begutachtung im Oktober 2023 erfolgreich gestaltet. Bei dem (Re-)Akkreditierungsverfahren handelt es sich um eine verpflichtende externe Qualitätssicherung für Hochschulen und Akademie, also eine Art TÜV für Studiengänge.

Basis für die erfolgreiche Reakkreditierung bilde vor allem das gute Miteinander von den beteiligten Volksbanken und Raiffeisenbanken als Praxispartnern, den Lehrenden und den Studierenden,  die das Studienkonzept „gemeinsam und vielfältig mit Leben und Kompetenz“ füllen, so Dr. Frank Pool weiter. „Alle widmen sich sehr engagiert und begeistert unserer gemeinsamen Aufgabe, Theorie und Praxis in unserem Studiengang miteinander zu verzahnen. Es ist einfach großartig zu sehen, welche Wege die Absolventinnen und Absolventen in der genossenschaftlichen Bankpraxis gehen. Der genossenschafltiche Banken-Claim „Wir machen den Weg frei“ gilt auch bei unserer akademischen Qualifizierung.Der BA-Leiter betont, dass die Herausforderungen angesichts der schnellen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft für den gesamten Bildungsbereich groß seien. Dazu gehöre insbesondere die Entwicklung von Kompetenzen auch in den Themenfeldern Nachhaltigkeit und Digitalisierung inklusive der zunehmenden Nutzung Künstlicher Intelligenz.

Duales Studium: Wichtiger Baustein für Volksbanken und Raiffeisenbanken
Jährlich beginnen in der Regel über 40 junge Frauen und Männer den dualen Bachelor-Studiengang Banking und Finance. Sie kommen aus Volksbanken und Raiffeisenbanken, für die „ihre BA“ eine wichtige Bildungseinrichtung ist, um die Fach- und Führungskräfte von Morgen entwickeln zu können. Die Studierenden lernen und arbeiten im miteinander verzahnten Wechsel von Theorie und Praxis.  Insgesamt müssen die Nachwuchsbankerinnen und -banker in den sechs Semestern mehr als 30 Module mit rund 5.400 Lernstunden (Workload) absolvieren, bevor sie den Bachelorabschluss erlangen. Fast alle Studierenden erwerben neben diesem akademischen Grad zusätzlich den IHK-Abschluss „Bankkauffrau/Bankkaufmann“ in Form der Externenprüfung. „Nach drei intensiven Jahren des Studiums und der Praxis in einer Volksbank oder Raiffeisenbank haben die Studierenden dann ein vielseitiges Kompetenzprofil entwickelt und das Fundament für ihre weitere Karriereentwicklung gelegt; in den allermeisten Fällen sind die Absolventinnen und Absolventen sogar mit zwei Abschlüssen für anspruchsvolle Fach- und Führungsnachwuchsaufgaben qualifiziert“, erläutert Dr. Frank Pool die Studienausrichtung.   

Gutachter bestätigen hohe Qualität
Die hohe Qualität des BA-Studiengangs „Banking and Finance“ attestierte erneut die Gutachtergruppe der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA). Dazu zählten im aktuellen Verfahren Prof. Dr. Ulrich Brecht (Hochschule Heilbronn, Prorektor für Studium und Lehre, Professur für Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät Management und Vertrieb), Prof. Dr. Oliver Kruse (Hochschule der Deutschen Bundesbank), Jörg Fischer (Berater, Vertreter der Berufspraxis) und John Frederic Brüne (Studierendenvertreter) von der Universität Göttingen. Sie lobten den „sehr gut etablierten Ausbildungsgang, der sowohl von den Studierenden als auch den Praxispartnern gut angenommen und sehr geschätzt“ werde.

Das schlüssige Ausbildungskonzept wirke durchdacht, vermittele bewährte Inhalte, integriere aber auch aktuelle Themen wie beispielsweise Nachhaltigkeit und Digitalisierung, so die Gutachter. Das Lernen in kleinen Gruppen und vielfältige Lehr- und Prüfungsformen „sind ebenfalls positiv hervorzuheben“, ebenso wie die Möglichkeit zur individuellen Profilbildung im Hauptstudium. „Die vorgelegten Erfolgszahlen belegen eine sehr gute Studierbarkeit des Ausbildungsgangs“, heißt es in dem Gutachten weiter. Dabei hat sich die Gutachtergruppe in Gesprächsrunden unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern der Praxispartner, mit Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen sowie den Lehrenden auch ein Bild vor Ort verschafft.

Die BA kann damit ihren 2005 gestarteten Studiengang „Banking und Finance“ uneingeschränkt fortführen und weiterentwickeln. Das interne Team der Lehrenden mit gut einem Dutzend Experten wird durch externe Professoren und Spezialisten ergänzt.